Ich habe eine Weile überlegt, ob ich einen solchen Beitrag auf meinem Blog haben möchte. Aber es ist doch so, dass ich euch schon einiges über mich erzählt habe. Ihr wisst, ich mag Hololacke. Und ich kann nicht watermarblen. Ihr wisst, dass ich Herbst und Winter nicht leiden kann, Sommer und Wärme dafür umso mehr. Ich finde die Simpsons toll, liebe Steaks und hasse Wurstsalat. Ich habe Angst vor dem Fliegen und vor Spinnen. Ich arbeite als freiberufliche Texterin. Und ich gehöre keiner politischen Partei an. Und da sind wir, bei einem Thema, dass die Republik Österreich derzeit spaltet wie kein anderes.
What’s going on in here?
Ich frage mal in die Runde, was ihr von der Bundespräsidentenwahl 2016 in Österreich so mitbekommen habt. Und ich fürchte, ich kenne die Antwort: Fast wäre ein Rechtsextremer an die Macht gekommen, und die Österreicher können keine Wahlkuverts herstellen.
Witze zum #Uhugate überschlagen sich in den sozialen Medien. Und wir haben noch immer keinen Präsidenten. Dafür hat sich das Land in zwei Lager gespalten, die sich erbittert anfeinden. Von links tönt es: „Nazi!“ für die Anhänger von Norbert Hofer. Von rechts schallt es „linke Bazille“ für alle, die Alexander Van der Bellen unterstützen. Mitte gibt es keine, weil man nur mehr diese beiden Kandidaten wählen kann. (Eigentlich war „rechts und links“ metaphorisch gemeint). Seit Februar ist unser Land zugekleistert mit Wahlplakaten, die bis zum 4. Dezember hängen werden.

Links: A. Van der Bellen, Rechts: N. Hofer
©APA, Quelle: vienna.at
Höhepunkte der Schlammschlacht um das BP-Amt:
Die beiden Kandidaten befeinden sich in einer unmoderierten TV-Sendung im ATV. Das Ganze wird medial sehr aufgebauscht. Ich frage mich: Was hat man sich von einer als „Duell“ deklarierten Sendung erwartet, in der zwei Kandidaten zweier gänzlich unterschiedlicher Parteien mit völlig konträren Ansichten und Auffassungen aufeinandertreffen? Einigkeit und Händchenhalten? Laaangweilig!
Alexander Van der Bellen, der als unabhängiger Kandidat im Rennen ist, aber eigentlich immer noch von seiner ehemaligen Partei, den Grünen, unterstützt wird, wurde eine Krebserkrankung nachgesagt (er ist Kettenraucher). Er ließ sich ärztlich untersuchen, und machte die Diagnose daraufhin öffentlich – Van der Bellen ist gesund.
In der Zeitungsredaktion des „Kurier“ langten anonym zwei Berichte der Pensionsversicherungsanstalt ein, betreffend den Kandidaten Norbert Hofer. Er hatte sich aufgrund einer inkompletten Querschnittslähmung 2014 eine schwere Verbrennung am Fuß zugezogen, sodass eine Amputation drohte. Damals sah es so aus, als könne er seinen Beruf nicht mehr ausüben, und er suchte um Frühpension und Pflegegeld an. Hofer ist genesen, die Formulare hinfällig. Dass jemand derart private Schriftstücke aushebt und der Öffentlichkeit zuspielt, ist eine *pardon* Schweinerei.
Die Chaos-Chronologie
Am 24.04.2016 schritten wir in Österreich erstmals zur Wahlurne, zur Auswahl standen 6 Kandidaten. Hofer und Van der Bellen schafften es in die Stichwahl, die am 22.05. ausgetragen wurde. Am diesem Abend lag Hofer vorn mit 51,9 %. Die Briefwahlstimmen waren aber noch nicht fertig ausgezählt. Am 23.05. steht das Ergebnis fest – Van der Bellen gewinnt mit 50,35 %. Bereits am 25.05. werden erste Unregelmäßigkeiten bekannt – viele weitere sollen folgen. Am 01. Juli wird die Aufhebung der Stichwahl bekannt gegeben. Als neuer Wahltermin wird der 02. Oktober festgelegt. Im September tauchen erste fehlerhafte Wahlkarten auf, bei denen sich der Kleber des Kuverts löst. Es folgen derer noch mehrere. Am 12.09. ist es fix: Der Wahltermin am 02.10. wird gekippt. Wir wählen jetzt am 04.12.. Vielleicht, hoffentlich!
Norbert Hofer – der rechtsextreme Burschenschafter?
Selten hat ein Kandidat so polarisiert wie er – Ing. Norbert Hofer, Kandidat der freiheitlichen Partei Österreichs. Die FPÖ in ihrer Ganzheit als rechtsextreme Partei anzusehen, wie es in den Medien oftmals transportiert wird, ist Unsinn. Dass es vereinzelt Parteimitglieder gab, die einen rechtsextremen Hintergrund aufwiesen, ist wahr – so wurde z.B. ein Tiroler Nationalratsabgeordneter von der FPÖ ausgeschlossen, nachdem dies bekannt wurde. Gibt es irgendeine Partei oder sonstige Gruppierung ohne schwarze Schafe?
Als „der Wolf im Schafspelz“ oder „tickende Zeitbombe“ wird Hofer von den Medien gerne bezeichnet. Ein Satz, der in irgendeiner der unzähligen Wahlkampfsendungen fiel, als es um die Kompetenzen des Bundespräsidenten ging, wurde legendär: „Sie werden sich wundern, was ein Bundespräsident alles kann“. Fortan stand fest – vor Hofer muss man sich fürchten.
Die Rhetorik des Norbert Hofer
Als jemand, der gerne schreibt, setze ich mich zwangsläufig intensiv mit der Sprache auseinander. Und mir sind ein paar Dinge aufgefallen: In TV-Duellen konfrontiert Norbert Hofer seinen Gegner gerne mit einigen Vorwürfen. Dieser beginnt sich zu verteidigen und zu rechtfertigen. Hofer nimmt aber nie eine angriffslustige Körperhaltung ein. Es wirkt immer, als habe er einfach recht, egal was sein Kontrahent zu sagen hat, den Hofer durch diese Konfrontationen immer mehr in Bedrängnis bringt, bis dieser nicht mehr weiß, was er eigentlich von sich aus vorbringen wollte.
Warum erzähle ich euch das alles eigentlich?
Wie oben bereits erwähnt, gehöre ich keiner Partei an. Ich kein Linksextremist und nicht rechtsradikal. Und mich nervt es ungemein, dass in Österreich über Politik nicht mehr normal diskutiert, sondern nur mehr gestritten wird. Dass Freundschaften und Beziehungen auseinandergehen aufgrund der politischen Gesinnung. Dass Hofer-Wähler per se minderbemittelte Nazis sein sollen. Dass Van der Bellen-Wählerinnen von Asylanten vergewaltigt werden sollen. Ja, so weit sind wir schon.
Vor allem aber wollte ich diesen umstrittenen Norbert Hofer live erleben. Am 18.10. bot sich dazu die Möglichkeit, denn er kam zu einer Abendveranstaltung ins VAZ Komma nach Wörgl. Mein Mann und ich sind also dorthin, vorbei an Polizisten und „Aktivisten“, die mit Pappschildern stummen Protest bekunden. Die Stadtmusikkapelle spielte bereits ihr Ständchen, und umringt von Bürgermeisterin, Stadtpolitik, Zuschauer und Presse lehnte er an seinem Gehstock: Der Wolf. Sein Schafspelz: Ein Tweedmantel. Mit einem Rollstuhl kann man ganz gut die Menge teilen, und so hatten mein Mann und ich einen guten Blick auf Norbert Hofer. Er auf uns offenbar auch, denn er begrüßte uns mit Kopfnicken und Lächeln. Nachdem das obligatorische Schnapserl mit der Bürgermeisterin gekippt war, startete Hofer los – direkt auf uns zu. Er schüttelte uns die Hand, wollte wissen, warum mein Mann im Rolli sitzt. Hofer war nach einem schweren Paragleiterunfall selbst eine Zeitlang auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Krankheit MS war ihm bekannt, einen Tipp hatte er auch für uns parat: Schwarzkümmelöl. Die Menschen ringsum warteten. Die Presse auch. Norbert Hofer hatte keinen Stress. Mein ansonsten eher extrovertierter Mann wollte kurzfristig unsichtbar werden, fand es aber dann doch ziemlich cool, wie offen und sympathisch unser Vielleicht-Bundespräsident wirkt.
Im Veranstaltungsraum war es unerträglich stickig und heiß, in Ohnmacht gefallen ist allerdings keiner, denn dafür gab es keinen Platz. Der Raum war zum Bersten gefüllt. Ich ließ meine Blicke schweifen: Welche Menschen kommen, um Norbert Hofer zu sehen? Glatzen, Bomberjacken und Springerstiefel? Fehlanzeige. Vom Lehrling bis zum Pensionisten, der Fleischereifachverkäuferin und dem Pfarrer einer Nachbargemeinde war querbeet einfach alles vertreten. Bürgermeisterin und Landesparteiobmann machen die Einführung.
Nun sind wir an dem Punkt angelangt, der mir persönlich bei der FPÖ ein wenig… missfällt. Die Reden beginnen nämlich immer nach dem selben Prinzip: Ihr habt Angst, und wir haben die Lösung. Dass es legitim ist, aufgrund unserer missglückten Zuwanderungspolitik gewisse Ängste zu verspüren, steht außer Frage. Dass man als Frau alleine in der Dunkelheit in Tirols Landeshauptstadt nicht mehr unterwegs sein möchte, ebenso. Wie prekär die Sicherheitslage in Wien inzwischen ist, hat sich vielleicht auch in den deutschen Medien verbreitet. Aber und trotzdem, und sei es auch noch so naiv, möchte ich nicht jeden Tag mit Angst aufwachen. Ich möchte auch nicht stets daran erinnert werden, Angst zu haben. Ich glaube nämlich nicht, dass ich es im entscheidenden Moment vergesse. Angst geht nicht konform mit Freiheit – sie schränkt ein. An einer Lösung für dieses Problem bin ich selbstverständlich interessiert.
Und Norbert Hofer macht seine Sache souverän. Oftmals wird seiner Partei unterstellt, sie würden nur reden, aber nicht handeln. Wenn eine Partei allerdings nicht die Chance bekommt, in der Regierung zu beweisen, dass den Reden Taten folgen, wird man eben nie erfahren, ob es sich um heiße Luft oder echtes Lösungspotential handelt. Eines kann man ganz klar herausheben: Norbert Hofer liebt seine, unsere Heimat. Nationalstolz, Patriotismus, Vaterlandsliebe – diese Begriffe sind inzwischen alle negativ behaftet. Seine Heimat darf man nur mehr lieben, wenn Fussball gespielt wird. Dann darf man sogar öffentlich kurz dazu stehen und Flagge zeigen. Dann aber bitte schnell wieder verschwinden lassen. Der Grund dafür erschließt sich mir nicht. Und ja, Norbert Hofer hinterlässt das Gefühl, dass Österreich bei ihm als Bundespräsident gut aufgehoben ist. Schon alleine deswegen, weil er nicht leichtfertig Staatsverträge abnicken und unterzeichnen wird, die dem Staat schaden (siehe TTIP- und CETA-Diskussion). Nach einer Stunde war Hofers Rede vorbei. Tosender Applaus war die Antwort darauf.
Anschließend gab es einen gewaltigen Ansturm auf ihn für Fotos und Autogramme. Als Norbert Hofer uns im Parterre wieder entdeckte, durften wir direkt zu ihm hin, er wechselte noch ein paar Worte mit uns, und riet meinem Mann, bloß nie aufzugeben, er hätte das auch nie getan. Nun, da kommen zwei Kämpfer zusammen, denn aufgeben ist ein Fremdwort für meinen Mann. Nach dieser Begegnung traten wir den Heimweg an.
Mein Fazit: Ein Wolf im Schafspelz? Gibt sich anders. Ein heimatverbundener Politiker, der durchaus Autorität an der richtigen Stelle zeigen kann? Mit Sicherheit. Keinesfalls rechtfertigt es all die Diffamierungen, denen Norbert Hofer in der nationalen und internationalen Presse tagtäglich ausgesetzt ist.
Und all jenen, die immer sagen, die Partei könne nichts ändern, nichts bewegen, sei gesagt: Dann gebt ihnen doch die Chance dazu, und urteilt anschließend! Wenn sich eure Befürchtung bewahrheitet, werde ich euch recht geben. Vorher nicht.
Und zu guter Letzt: Lassen wir doch das Schmutzkübelwerfen auf die Anderswählenden. Es gibt so viele Baustellen in unserem Land, müssen wir unbedingt künstliche Gräben schaffen? Politik ist keine Religion, und umgekehrt. Wir sind ein Land. Nicht Grün, nicht Blau. Sondern ROT-WEISS-ROT!
Ich danke Ihnen für diese ehrlichen und offenen Worte.
Mit freundlichen Grüßen
Enzenhofer Christian
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Ich habe zu danken! Es hat mir große Freude gemacht, den Beitrag zu verfassen. Liebe Grüße
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Hallo – Gab es schon eine Einschätzung von dem Gegenkandidaten Van der Bellen – von Ihrer Seite auch … hätte mich interessiert – Danke
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Hallo Frau Berger, nein, eine Einschätzung des Gegenkandidaten gab es noch nicht… Vielleicht habe ich ja noch die Möglichkeit, auch ihn persönlich kennen zu lernen, dann werde ich auch darüber berichten. Lg
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Hallo, ich habe Deinen Kommentar ganz langsam gelesen. Nicht weil ich nur langsam lesen kann, sonder es macht keinen Sinn wenn man etwas überlesen hat was keine objektive und realistische Antwort möglich macht. Als von Haus politisch interessierter Mensch verfolge ich natürlich auch dieses Wahlspektakel.Wir, ich meine zumindest viele Buerger Oesterreich s wissen das Regierungen in Zusammenarbeit mit Medien, Industrie, WIRTSCHAFT,unsinnigen Meinungsforschern und etlichen für die Regierung arbeitende Kluengeleinrichtungen für sich arbeiten lassen um auf keinenfall ihren Thron verlassen zu müssen. Es geht Ihnen schon lange nicht mehr um das Volk und das Land,sonder wie ich bereits schrieb um sich selber. Der Betrug bei Wahlen, ist dabei als Kavaliersdelikt abgetan. Nur diesmal flog der zu offensichtlich gewollt organisierte Wahlbetrug auf. Man fühlte schon zu sicher und besonders der Vertreter von den Grünen.Aber seine arogante schmierig sich selbstdarstellende Art sagte mir sofort das er davon wissen muss. Ich kenne solche Leute genügend und lehne sie als Person auf Grund ihres schei…S.Charakters ab.Diese Leute sind nicht gut für Oesterreich und seine Bürger. Nun frage ich mich warum in Gottesnamen verteufelt man die Person die sich auch dieser Wahl stellt und wirklich notwendige Veränderungen im Interesse des Landes und seiner Buerger herbeiführen will und beschimpft ihn auf niveaulose primitive Art als Nazi? Das sofort nach dem zweiten Weltkrieg die deutsche Geschichte im Interesse der Eroberer (Befreier) 😥gestaltet wurde und somit der ewigen Ausbeutung Deutschlands freien Lauf gegeben wurde, das interessiert keinen Menschen mehr aber es wird uns noch einholen. Nur noch eine Frage der Zeit. Eine sehr wichtige Frage wurde bis heute nicht gestellt die da lautet :Warum werden die Nachkriegs und alle Prozessdokumente unter Sicherheitsverwahrung bei den Alliierten hauptsächlich für Niemanden zugaengig in den USA gelagert werden.?Was da wohl wirklich drinnensteht.Ich meine nicht die Erfunden Schriften. Beste grüße Holger D. Für Oesterreich sicher auch von großer Bedeutung.
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Genau wegen Leuten wie Ihnen Herr Holger wähle ich VdB. Verschwörungstheorien ohne Ende! Was wollen Sie mit Ihrem obigen Kommentar sagen? Gab es Ihrer Ansicht nach keine Konzentrationslager? Wirden keine 6Mio Menschen ermordet? Was sollen denn Ihrer Meinung nach die „unter Verschluß gehaltenen Dokumente“ enthalten?
Übrigens werden auch heute noch Prozeßakten nicht öffentlich gemacht!
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Pingback: I get so emotional, baby… | heavythrillingpolish
Naja, wäre ja ein ziemlich ungeschickter Wolf im Schafspelz, würden es die Schafe gleich merken 😉
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Zweifelsohne, nur geht der Wahlkampf inzwischen doch schon ein Weilchen, und Herr Hofer bleibt seiner Linie treu. Und bei Ceta Unterschrift verweigern, hat er schon mal Wort gehalten…
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Wann hatte er denn die Gelegenheit die Ceta Unterschrift zu verweigern?
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Guckst du hier: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161026_OTS0065/ceta-bp-kandidat-hofer-habe-mein-wort-gehalten
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2000-2006. Hat gereicht um genug Geschirr zu zerschlagen, dass wir heute noch Scherben kehren.
Und der Wolf im schafspelz wäre keiner wenn man ihm den Wolf gleich ansehen würde.
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Liebe Autorin!
Hofer versteht es wunderbar, Menschen zu manipulieren und für sich zu vereinnahmen, er hat das trainiert und dafür gibt es sogar einen Namen: Neuro-linguistisches Programmieren.
Der Grund, warum ich ihm und seiner Partei keine Chance geben möchte, und zwar nie, ist eigentlich klar, wenn man sich Parteiprogramm und Abstimmverhalten der Abgeordneten ansieht. Auch war und ist diese Partei bereits in der Regierung, und zwar in der Bundesregierung 2000 – 2008 und in der Landesregierung derzeit in Oberösterreich.
Sie haben sich eine Meinung über Herrn Hofer gebildet und erkannt, dass er nett ist. Ich finde allerdings, dass Sympathie oder Antipathie keinen Einfluss auf Ihre politische Wahl haben sollte. Sie sollten sich vielmehr mit der Partei auseinandersetzen und deren Verhalten kann man in der Tat als rechtsradikal einstufen.
Übrigens ist VDB auch ganz nett…
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Liebe(r) Anonym, vielen Dank für die Rückmeldung zu meinem Beitrag. Oh, das Prinzip des NLP ist mir durchaus bekannt (hab sogar ein Seminar dazu besucht), nur wollte ich den Terminus vermeiden, weil nicht jeder mit dem Begriff etwas anfangen kann. NLP anzuwenden, ist legitim. Von jedem halbwegs geschulten Verkäufer wird man mit NLP-Techniken sanft zur Kaufentscheidung geführt, aber ob ich das Börserl zücke oder nicht, entscheide ich trotzdem selbst.
Ich habe mir meine Meinung über Herrn Hofer nicht erst durch seinen Besuch gebildet, ich wurde eben durch sein Wahlprogramm auf ihn als Person neugierig. Meine Wahlentscheidung basiert im Übrigen nicht auf Sympathie oder Antipathie, denn wie ich bereits im Beitrag angeführt habe, ist es mir wichtig, dass unserem Bundespräsident Österreich am Herzen liegt (siehe Ceta-Diskussion). Welcher Partei derjenige angehört, ist für mich nicht relevant. Ich lege Wert darauf, dass unser Sozialsystem nicht weiter missbraucht und ausgebeutet wird, und dass unsere Heimat vor falscher Zuwanderungspolitik geschützt wird. Das erwarte ich mir von Norbert Hofer.
Dass VdB auch ganz nett ist, mag durchaus sein, sollte er einmal in die nähere Umgebung kommen, werde ich mich auch davon persönlich überzeugen.
In diesem Sinne, schönen Abend…
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„Dann gebt ihnen doch die Chance dazu, und urteilt anschließend! Wenn sich eure Befürchtung bewahrheitet, werde ich euch recht geben. Vorher nicht.“
Was war denn mit der schwarz-blauen Regierung vor 10 Jahren? Hat das nicht als Urteil gereicht? Wieviele Hypo Milliarden brauchen wir noch, dass wir stutzig werden?
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