Nachdem es auch weiterhin „thrilling“ hier bleiben soll, folgt seit langem mal wieder eine Rezension. Nachdem ich selbige auch auf Insta veröffentlicht habe, und dort tatsächlich auch auf Interesse gestossen bin, soll es natürlich nicht die letzte bleiben! Wer wissen will, welches Buch ich nun in Arbeit habe, muss einen Sprung bei @heavythrillingpolish vorbeischauen. Lest ihr Rezensionen eigentlich lieber auf Insta oder auf Blogs?
Aber nun lasst uns loslegen:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Martin Gilmour, einem mittelmäßig erfolgreichen Journalisten, ergänzt durch die Tagebuchaufzeichnungen seiner Frau Lucy. Handlungsorte sind die Polizeistation, Martins trostlose Kindheit und Internatsjahre, sowie die ominöse Party. Diese wird ausgerichtet von Ben, Martins bestem Freund. Martin lernt Ben, ein Spross des englischen Geldadels, auf dem Internat kennen und sieht in ihm die Erfüllung seines Wunsches nach Liebe, Freundschaft, und Familie. Er unternimmt alles, um Bens Freundschaft zu gewinnen. Während bei Ben deutlich wird, dass ihm sein „kleiner Schatten“ lästig wird, entwickelt sich die Beziehung für Martin zur Obsession. Ein tragisches Ereignis, beim dem Martin Schuld und Verantwortung von Ben auf seine Schultern lädt, schweisst die beiden unweigerlich weiter zusammen. Während Ben in die Welt der Reichen und Schönen abtaucht, glamouröse Partys ausrichtet, den Premierminister zum Kumpel hat und eine wunderschöne Frau heiratet, arbeitet Martin als Journalist in einer Redaktion. Er gilt als verschlossen und eigenbrötlerisch, schafft es aber dennoch, dass sich Sekretärin Lucy für ihn interessiert. Sie kann ihn auch zur Hochzeit überreden. Dennoch gehört sein Herz weiterhin nur Ben. Auch Bens Frau Serena hat Martins Besessenheit erkannt und verpasst ihm den Namen „KS“ (kleiner Schatten). Ben möchte gerne eine seiner rauschenden Partys zum Anlass nehmen, um sich von „KS“ zu befreien.
Man weiß von Beginn an, dass die High Society-Party irgendwie entgleisen wird. Der Fokus der Erzählung ist eine Gesellschaftsstudie, kein Krimi. Ich fand es sehr spannend und anschaulich dargestellt, was in einer tristen Kindheit schief laufen muss, damit sich eine derartige Besessenheit entwickeln kann. Ich empfehle „Die Party“ gerne weiter, allerdings nicht an Hardcore-Thrillerfans, welche sich Blut und Leichen erwarten…